Eminem – „Recovery“ (Review)

Frontales Bild von Eminem als polygonale Zeichnung

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Halbzeit im Jahr 2010 und es wird mal wieder nur allzu deutlich: bei all dem Fanatismus um Lil Wayne in den letzten Jahren und dem fast schon übertriebenen Hype um Drake, der wahre König der Massen kommt noch immer aus Detroit, Michigan. Wenn Marshall Mathers veröffentlicht, dann schenkt ihm die mediale Welt die vollste Aufmerksamkeit. Monate im Voraus wird über mögliche Gastspiele und Produzentenbeiträge spekuliert, Suchmaschinen laufen heiß und jeder wartet sehnsüchtig auf die Antwort zur Frage, was Eminem denn dieses Mal nur wieder alles aus seinem Hütchen zaubert.

Nach „Relapse“, dem Rückfall, nun als „Recovery“, die Genesung. Sechzehn Stücke, die im Gegensatz zum Vorgänger auch Produzenten beherbergen, die außerhalb des bekannten Shady-Umfelds kommen wie etwa Just Blaze oder Jim Jonsin. Dazu wenige, aber umso namhaftere Gastbeiträge, die mit Ausnahme von Lil Wayne wenig mit Rap zutun haben als vielmehr mit, man darf es ruhig aussprechen, Pop. Da sich jedoch auch Em gerne in den Chartgefilden einnistet, wirken die Beiträge von Pink und Rihanna fast schon weniger überraschend, als man es im ersten Moment vermuten mag.

Überraschender ist da schon der Beginn des Albums in Form von „Cold Wind Blows“. Ohne großes Drumherum bekommt man einen Just Blaze-Beat der besseren Sorte hin geklatscht und bewundert Eminem bei seiner fünfminütigen Performance, die, gespickt von allerlei Schimpfwörtern, angemessen auf das im Anschluss folgende einstimmt. Beispielsweise das von Mr. Porter in Szene gesetzte „On Fire“, einer bloßen Zurschaustellung von Herrn Mathers absurden Können hinterm Mikrofon, bei der auch eine Brooke Hogan einen kleinen Seitenhieb einzustecken hat.

Gemeinsam mit Pink wird anschließend in gut viereinhalb Minuten mehr Energie frei, als auf so manchem Konkurrenzalbum, so dass der Titel „Won’t Back Down“ angesichts der bissigen Lines durchaus Sinn macht. Weniger Sinn, dafür aber Spaß, macht „W.T.P.“, wenn zur White Trash Party geladen wird, bei der der ‚Stephon Marbury of Rap‘ besonders intensiv auf die Ladies eingeht und auf Seiten der Fans für Lacher sorgt. Typisch Shady, wenn man so will. „Not Afraid“ wiederum bedarf aufgrund des Erfolges und mächtigen Airplays keinen großen Umschreibungen: So klingt erfolgreicher und ganz nebenbei noch gut gemachter/gerappter Sprechgesang.

Unkonventionell erneut Just Blaze, der sich nach „Dragostea Din Tei“ das nächste mutige Experiment vorgenommen hat und für „No Love“ mal eben Haddaways „What Is Love“ zu einem reichlich interessanten Beat umgerüstet hat, wenngleich der Crime Mob dies bereits drei Jahre zuvor vormachte. Hinzu kommt Lil Wayne und fertig ist der von der Machart her mutigste Track des Albums, der erfrischend anders ins Ohr geht. Der gute Dr. Dre bleibt derweil in gewohnten Gefilden und liefert mit „So Bad“ einen Brecher klassischer Bauart – nicht selten, aber schön.

„Recovery“ ist das, was sich so manch einer nach „Relapse“ erhofft haben wird. Eine stellenweise Abkehr vom Gewohnten, die bereits durch das Hinzuführen weiter Produzenten herbeigerufen erreicht wird. Mit einem Eminem, der sich mit jedem Stück definitiv Mühe gegeben hat und verstärkt ernste Lines hat einfließen lassen, ohne den Spaß gänzlich auf der Strecke zu lassen. Features, die harmonieren (selbst Rihanna weiß zu gefallen), musikalische Vielfalt wohin man blickt und über alledem der Wortschwall von einem der größten Rapper der Geschichte. Rap-Herz, was möchtest du mehr? Genesung vollendet.

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Eminem – „Recovery“ (Review)

29 Gedanken zu „Eminem – „Recovery“ (Review)

  1. Ja mit der Bewertung kann man ganz gut Leben.

    Die Texte sind wirklich extrem gut die beats zu großen Teilen auch wobei manche etwas langweilig und nicht sehr besonders daher kommen.

    Hammer Album das Eminem definiv an die Spitze zurück bringt :)

  2. 2pac4life

    also um zu erfahren wer definitiv heutzutage spitze ist müssen wir auf Lil Waynes Tha Carter IV. wenn du was gegen Wayne hast dann sag es oeffentlich und direkt und versteck dich nicht hinter Eminem wie einige andere. deine komentare sind immer verbale attacken gegen Weezy.

    das album ist geil aber nicht 4.5/5 sondern mindestens 4 denn Marshall Mathers LP verdient so ne bewertung und nicht Recovery. dicke hits wie damals gibt es in diesen album nicht ausser Not Afraid.

    naja, highlight des jahres im hiphop !!!

  3. @Lil Baby: was soll recovery mit carter 4 zu tun haben? haha egal bei welchem thema weezy wird immer erwähnt..begreift endlich dass man lil wayne nicht mit richtigen Rap Artisten vergleichen kann der macht doch sowieso keinen richtigen Rap..nur so pop scheiss..

    rocovery fände ich ein super album wenn ich mir nicht besseres von eminem gewohnt wäre wie zb. real slim shady lp oder the eminem show..trotzdem solides album trotz einiger schwächen..

  4. @ dope boy

    gucke mal die professional rewievs in wikipedia und dann komm hier mit so nen kommentar. weezy macht rap von feinsten. hoer dir mal steaddy mobbin oder was von weezy und sag mir nicht wie weezy rappt du playboy

  5. Also sorry lil wayne hat echt nix drauf außer Zahnbelag meiner Meinung nach…
    Wenn man Em´s Album angehört und gehört hat wie er rappt, es einfach geniesst und die Eindrücke auf sich wirken lässt, weiß man was richtig guter Rap ist.
    Er ist einfach gut und sein Album wird in ein paar Jahren ein Klassiker sein, da bin ich mir sicher.

  6. du weezy groupie komm ma runter .. weezy wurd vor 3-4 jahrren zu zeiten von carter I und II gefeiert .. jetzt gehört weezy nur noch zu den rap-transen ;) seine sachen haben nichts mehr mit richtigem hiphop zu tun

  7. @dope-boy
    Was den für ne real slim shady lp, die gibs garnich…höchstens the slim shady lp….und zu recovery ist mit sicherheit eins der besseren alben von eminem,nach endcore und relapse tut es wirklich gut em wieder auf nen guten album zu hören………..
    1.the slim shady lp sein bestes album meiner meinung nach
    2.the marshall mathers lp classic
    3.the eminem show vom flow sein dynamischtes album
    4.recovery sehr gute lyrics guter flow abwekzulreich

  8. @ LIL BABY:

    mittlerweile wissen wir alle das du ein weezy groupie bist.
    was laberst du mit professionellen reviews von wikipedia?
    ganz wikipedia ist unprofessionell weil dort jeder vollhorst was reinschreiben kann.
    wikipedia wird nicht mal in der schule als quelle gesatttet…

  9. man eminem ist der beste eminem würde weezy zerreisen,
    eminem liefert uns wenigstens noch rap und nicht die scheisse was weezy und liefert.

    ich will auch nicht groß darüber reden, aber das was eminem erreicht hat kann weezy niemals erreichen eminem ist der king, der schiebt zur zeit nur kleine eier aber wenns zum dissen/freestyle kommt dann bahhh eminem

    hier gibts es nur 2 weezy fans mit denen man anständig schreiben kann…

  10. Oh man leute wenn man sich mal so die I Tunes charts anguckt :)

    DAs Album ist in den amerikanischen auf Platz 1, 2 und 8.

    Und Love the Way you lie ist schon auf Platz 2 hoch geschossen und belegt auch noch platz 77 und 93.

    Es würde mich schon sehr überraschen wenn das Album weniger als 700.000-800.000 Einheiten in der ersten Woche absetzt.

    Dürfte deutlich mehr Erfolg haben als Relapse :)

  11. @lil baby: komm mal wieder runter du weezy groupie^^. ich schreib dazu jetzt auch gar nicht mehr viel, die meisten hier auf der site haben gottseidank eine ahnung von hip hop im gegensatz zu dir…mann, wayne hatte gerademal ein halbwegs erfolgreiches album vor 2 jahren….und er ist noch dazu völlig überbewertet und überhypt^^

    @Review: ja, gutes review. das einzige, was nervt ist dieses andauernde „alles wird gut“ und „wir haben uns alle lieb“ gequatsche, aber sonst ein hammer album.
    mein ranking:
    1. the eminem show
    2. The marshall mathers LP
    3. the slim shady LP
    4. recovery

    geiles album vom besten rapper nach 2pac^^^!!!

  12. najjaa Leute….ich werde nicht so viel uber Recovery sagen, das album ist einfach der hammer…die beatz sind voll ober hammer, auch darum das auf diesem album nicht so viel Dre beatz sind, den, ich hab ein klein bisschen die nase voll von seinem beatz auf Eminems album, zu viel dre style, piano, weiss nicht was genau, aber wen ich die songs auf Relapse hore und die von Recovery, mannn dan kan ich nur sagen Relapse 0:10 Recovery….das is meine meinung…

    unnnd was ich noch sagen muss is das Drakes album eine der grossten debut albums der musik geschiste ist, ihr kont labern was ihr wolt aber das album gefaelt mir so gut….der song UP ALL NIGHT LONG ist uber dimenzzzional krass…ich kann mir von THANK ME LATER nich mal einen lieblings song wahlen, genau wie aus Recovery…

    an den beiden albums, denk ich mal kommt keiner ran dieses jahr !!!!!!

  13. @Lil Baby

    Lil Wayne gehört für die Musik die er macht noch viel länger weggesperrt und Leute wie du gleich mit!!!

    Wayne Hater of the Year!

  14. @Drakeo

    relapse und recovery sind verschiedene arten relapse ist dunkel.

    des wegen gabs auch nur solche beats, so bad auf recovery der beat ist so geil und in meinen augen der stärkste song vom album und wurde von dre produziert.

    und bei relapse hat eminem langweilig gerappt aber trozdem geil.

  15. @dre//Cx

    -ja man, das mit dem beiden verschiedenen siten von Recover & Relapse wiess ich auch, aber, mir ist Recovery einfach besser, ich meine ich hab nichts gegen Dre, verstehe mich nicht falsch, aber Recovery is mir ein klein bisschen, wei solh ich sagen spritzigger (ich kan mich nicht so gut ausdrucken, bin nicht aus deutschland) aber ja es liegt auch naturlich daran das Eminem auf diesem album ein neunen Level besteigen hat was sich die lyrics angeht, aber nicht so jetzt extreme hoch das sich der album nur aus den lyrics so gut fur mich anhort, wiel hor selber den song INSANE und 3a.m. ich meine die haben auch vol in sich…naturlich ist er auch besser geworden, das erwartet man vom jeden, das er etwas neues und besseres macht, nicht nur von Eminem, sondern auch von anderen rapper…
    -najja, egal, ich meine wir beide mogen andere musik styles, wie ich sehe magst du mehr dre und seine beatz durh dein nickname, und das aktzeptiere ich auch, und ich mag so die neue art, so Jim Jonsin produktionen und Just Blaze und Boi-1da und so…egal hauptsache SHADY/AFTERMATH/G-UNIT !!!!!!!

  16. jaa man ich weis was du meinst bei relapse hat eminem wie ich schon gesagt habe langweilig gerappt z.B bei stay wide awake, beim refrain kommt etwas betonung und der rest wird hingeredet, fast alle songs sind so in relapse,
    aber der bonus song „Careful what you wish for “ von relapse ist der hamma!

    aber trozdem bin ich von dr.dre enttäuscht mit under pressure hoffentlich wird das endergebniss besser.

    AFTERMATH/SHADY/GUNIT

    peace

  17. booooah was hat dieser scheiss wayne und Drake in den letzten 10 jahren für den Hip Hop getan, im gegensatz zu Eminem? nichts!!!

    Eminem ist der King!!

  18. ya ihr fängt doch mit dem mist an und wegen paar von euch idioten muss ich überhaupt über wayne schreiben. Außerdem war das mit 50 ein vergleich.

  19. gebts zu recovery is nich gut, ok er ist ein guter rapper, war er auch schon immer aba so wie ihr den verehrt is das voll übertrieben, was recovery angeht: die bats sind nicht gut, er singt viel zu viel und die texte sind auch nich grad das besste …….. ich mein wen iterresiert ob clean is, dar kann auch seine autobiografie kaufen ……. der einzige gute trac ist „W.T.P.“ naja „almost famous“ is auch ganz ok ……….. kommt ma runter und kauft euch für die kohle lieber richtigen hip-hop !!!

  20. Sehr gutes Album aber HipHop Album des Jahres ist fuer mich immernoch Big Boi’s Sir Lucious Foot.

  21. endlich mal wieder nen gutes em album

    relapse und encore warn nicht so gut

    jtz is er wieder zurück und lil wayne is ja mal der größte dreck
    und im restlichen hiphop ist auch viel müll unterwegs

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