Wie würdest du deine Probleme klären, wenn du Shindy wärst. Nein, wirklich, stell dir das mal vor: Du bist ein talentierter Künstler und hast deine beste Zeit in der Musik wahrscheinlich noch vor dir.
Du willst nur noch produzieren und mächtig abräumen. Da gibt es aber ein kleines Problem.
Bei deinem aktuellen Label warst du nicht besonders gut behandelt worden. Es wäre eine Untertreibung zu sagen, dass du unzufrieden warst.
Du musstest hart ackern und wurdest dafür ausgeschlachtet. Deine Arbeit führte nur dazu, dass dein Ruf leiden musste, während dein Label die Scheine zählte.
Es ist klar, dass das kein besonders tolles Arbeitsverhältnis ist. Allerdings ist kündigen auch nicht ganz einfach.
Du stehst unter einem festen Vertrag und hast zu liefern, denn auch dein Label erfüllt seinen Teil der Abmachung. Doch dann kommt es noch heftiger.
Zerfall von EGJ
Dein Arbeitgeber gerät in Turbulenzen und zerbröckelt innerhalb von wenigen Monaten. Die beiden Geschäftsführer streiten sich und sind damit beschäftigt ihr Vermögen untereinander aufzuteilen.
Im Zuge dieser Aufteilung wirst auch du zum Streitgegenstand. Es ist nicht so, dass es dir nicht bewusst bist, dass dein Vertrag ein wertvolles Gut für beide Seiten darstellt.
Es ist nur nicht angenehm, wenn bei den Verhandlungen um deinen Vertrag von einem „Kuhhandel“ gesprochen wird. Was machst du jetzt? Du versuchst dich mit eigenen Kräften aus der Affäre zu ziehen.
Du versuchst aus deinem Vertrag zu kommen. Und du versuchst eventuell das Problem über den rechtlichen Weg zu suchen – im ersten Anlauf.
Dann suchst du dir Freunde mit Geld und versuchst selbst ein Label aufzubauen. Doch dann kommt es dicker – du wirst auf offener Straße aus dem Auto gezerrt und bedroht – zumindest so die Story.
Also musst du dir nicht nur Freunde mit Geld suchen. Du musst auch Freunde mit Macht finden.