Was in der Zwischenzeit in Bekanntheit gebracht werden konnte, waren die Aussagen von Keffe D, der zentralen Figur im Mord an Tupac. So gibt es Angaben, Keffe D hätte bei der Polizei zahlreiche Aussagen abgegeben und auch den Namen des Mörders fallen lassen.
Angeblich spielte sich alles so ab, dass Keffe D für den Mord bezahlt wurde und das Drive-By-Shooting geplant hat. Als Mittäter nahm er Orlando Anderson mit. Dieser ist offenbar damals ein Crip Mitglied gewesen und Gewalt nicht abgeneigt.
Dieses Foto zeigt Orlando Anderson, der angeblich am besagten Tag als Beifahrer fungiert hatte, während Keffe D das Fahrzeug steuerte. So beschreibt Keffe D, dass er gefahren ist, während Orlando letztendlich den Abzug betätigt und Tupac tödliche Wunden zugefügt hat.
Orlando selbst konnte nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden, weil er selbst wenige Jahre später ums Leben kam. Auch hier vermutet man, dass es sich um die Beseitigung von Zeugen handeln könnte. Orlando Anderson war schließlich der größte Zeuge, den es in diesem Fall gab – er soll ja der Täter gewesen sein.
Jetzt veröffentlicht Netflix die Dokumentation „Unsolved“ und zeigt dort zum ersten Mal das Foto von Anderson für die breite Masse.
Warum hat es so lange gedauert?
Im Fall Tupac sind viele Sachen unklar geblieben. Es bleibt unklar, warum die Ermittlungen nur schleppend voran kamen. Es wird auch unklar bleiben, wer diesen Mord in Auftrag gegeben hat und ob es überhaupt einen Auftrag gab.
Mysteriöse Geschichten drehen sich auch um die Tatwaffe. Die Pistole, mit der Tupac vermutlich erschossen wurde tauchte irgendwann auf, nur um wieder von der Bildfläche zu verschwinden. Genauso bleibt unklar, warum das Aussehen des angeblichen Täters für viele Fans so lange unbekannt blieb.
Die Visage von Orlando war auch schon bisher in anderen Dokus zu sehen, doch Netflix veröffentlicht die Bilder zum ersten Mal einer wirklich breiten Masse.