Haftschaden: Die kaputte Psyche nach dem Knast

Gefängniszelle mit Gitterstäben im Vordergrund als schwarz weiß Bild

Ausgeprägte Reinlichkeit

Ausgeprägte Reinlichkeit

Was machst du mit deiner Zeit, wenn du über Monate, oder Jahre hinweg auf engem Raum eingesperrt bist? Neben dem Lesen, Schreiben, TV und Schlafen entscheiden sich viele Häftlinge für das Putzen.

In einer Knast-Dokumentation sagt ein US-Häftling der eine zehnjährige Haftstrafe abzubüßen hat: „Hier im Knast kannst du nichts selbst kontrollieren, außer deine Zelle. Du kannst darüber entscheiden wie sie aussieht und wie sauber sie ist.“

Genau das ist wohl der Grund, warum einige Häftlinge einen starken Hang zur Reinlichkeit entwickeln – das ist etwas, was sie selbst kontrollieren können. Sie entscheiden darüber wann sie putzen, was sie putzen und wie sauber alles sein darf.

Außerdem zeigt die Säuberung der Zelle schnelle Resultate und gibt einem das Gefühl, etwas Sinnvolles erledigt zu haben. Auch wenn die „Zelle“ nach der Entlassung größer wird, behalten viele Häftlinge ihren im Knast entwickelten Sauberkeitsfimmel weiterhin und halten auch ihre Wohnung rein.

Haftschaden: Die kaputte Psyche nach dem Knast

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