Haftschaden: Die kaputte Psyche nach dem Knast

Gefängniszelle mit Gitterstäben im Vordergrund als schwarz weiß Bild

Weitere „Ticks“ des Haftschadens

Weitere „Ticks“ des Haftschadens

In den vorigen Punkten lässt sich System erkennen. Die besonderen Umstände im Gefängnis werden von den Insassen als Teil der Realität angenommen.

Je länger diese „Realität“ dauert, sprich, je länger die Haftstrafe ist, desto stärker werden diese Faktoren im Unterbewusstsein verankert. Nach der Entlassung werden sie auch im weiteren Leben beibehalten.

Zu weiteren Merkmalen des Haftschadens gehören:

  • Schwache Flexibilität und Improvisation im Alltag
  • Drang zu Strukturen
  • Schweigsamkeit
  • Geschwächte soziale Kompetenz

Jedoch muss man sagen, dass der Haftschaden eine individuelle Eigenschaft ist. Jeder Häftling erfährt eine andere Art und Ausprägung des Haftschadens.

Daher kann man diesen Begriff auch nicht exakt definieren. In der Medizin wird jedoch langsam erkannt, dass es sich um ein psychisches Syndrom handelt. Knast macht offenbar psychisch krank.

Haftschaden: Die kaputte Psyche nach dem Knast

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