Haftschaden: Die kaputte Psyche nach dem Knast

Gefängniszelle mit Gitterstäben im Vordergrund als schwarz weiß Bild

Schlüsselklimpern als starker Reiz

Schlüsselklimpern als starker Reiz

Wenn man in seiner Zelle sitzt und „seine Ruhe hat“, dann ist das der „Normalzustand“. Wenn jedoch die Wärter die Zelle betreten, dann hat das einen besonderen Grund.

Vor dem Betreten der Zelle ist Schlüsselklimpern das gewohnte Geräusch, das die Häftlinge hören. Die Psyche lernt schnell unterbewusst, dass Schlüsselklimpern besondere Aufmerksamkeit wecken sollten.

Vor allem in Vollzugsanstalten, in denen die Wärter besonders hart mit den Insassen umgehen, wird Schlüsselklimpern zu einem Alarmgeräusch erhoben. Diesen Tick kriegen viele Ex-Häftlinge nie wieder weg.

Gerade solche Faktoren zeigen, dass es sich beim Haftschaden um eine Art PTSD, posttraumatisches Stresssyndrom handelt. PTSD wird von Psychologen eher im Zusammenhang mit Ex-Soldaten, die im Kampfeinsatz waren, oder Polizisten, die einen Menschen erschießen mussten diskutiert.

Doch offenbar ist der Knastaufenthalt für die Psychen vieler Insassen ein ähnlich starker Stress, wie ein Kriegseinsatz, oder eine unfreiwillige Tötung eines Menschen.

Haftschaden: Die kaputte Psyche nach dem Knast

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