Lil Wayne – „Rebirth“ (Review)

Lil Wayne "Rebirth" Cover

Der beste Rapper, der noch unter uns weilt? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. In jedem Falle jedoch ist es eine der schillerndsten Personen, die Hip Hop bis dahin gesehen hat. Souveränität, Eigensinn und das besondere Etwas, Lil Wayne hat viele Argumente, die Titulierungen wie den des personifizierten Erfolges zulassen. Wer ganz oben angekommen ist, hat jedoch auch viel zu verlieren. Die Geschichte bietet zahlreiche Beispiele, die vom tiefen Fall berichten. Lil Wayne scheint das reichlich egal zu sein und so entschied sich der 82iger-Jahrgang mit „Rebirth“ die E-Gitarre aus dem Schrank zu holen und einfach mal zu machen. Quasi der komplette Gegenentwurf zu einem Dr. Dre, welcher seit gefühlten Jahrzehnten an „Detox“ bastelt.

Wie die Künstlerfigur Lil Wayne selbst, darf man auch über dieses Vorgehen geteilter Meinung sein. Auf der einen Seite steht der Fakt, das zahlreiche große Momente der Musikgeschichte dem Zufall und dem spontanen Gefühl geschuldet sind. Auf der anderen der Umstand, dass gerade der Versuch zwischen Rap und Rock zu wandern, Tücken zur Genüge bietet. Hinzu kommt das Cover der CD, dass nicht gerade die Erwartungen ins Unermessliche steigen lässt. Ein schwer durchschaubares Machwerk also? Nicht ganz.

Wieso? Ganz einfach deshalb, da bereits nach spätestens zwei Tracks, „American Star“ und „Prom Queen“ deutlich wird, dass hier nicht allzu viel geht. Als habe der ausbleibende Erfolg der Singles, die konstant an Anklang verloren, nicht bereits genügend gesagt, beweist Lil Wayne hier auf Albumlänge, dass man sich auch als einer der ganz Großen zwar vieles, aber eben nicht alles erlauben kann. Oder vielmehr sollte. Blüht die persönliche Kreativität des Künstlers in einer Umgebung wie der von „Rebirth“ auf? Denkbar. Schafft man es dabei auch, die eigene Begeisterung für das ‚Neue‘ auf die Hörerschaft zu übertragen, ohne das Zwingende in der Musik zu verlieren? Mitnichten.

Die betitelte Wiedergeburt ist demnach ein reichlich schwachbrünstiger Entwurf von kreativen Ergüssen. Wo Jay-Z einst mit Linkin Park funktionierte, Run DMC mit Aerosmith, da strapaziert ein Lil Wayne die Hörer mit seinem Gekrächtze bereits auf herkömmliche Basis zur Genüge. Wenngleich er damit bei nicht wenigen noch als innovativ gilt und gefeiert wird. Hier dagegen, auf von E-Gitarren auf 08/15-Rock getrimmte Beats, schießt er sich selbst ins Abseits. Fehlt eigentlich nur Auto-Tune und fertig ist die Schweinerei. Oder aber das neu interpretieren eines alten Hits, hier Amy Hollands „She’s On Fire“, das man aus dem Film „Scarface“ kennt.

Als wäre dies nicht bereits genug, wird das Ganze garniert durch die fragwürdigen Features von Kevin Rudolph und Nicki Minaj, die wie Wayne auf standardisierten Instrumentalen dank eigenwilliger Stimme für gespaltene Meinungen sorgt. Einzig wirklich gelungenes Feature ist schon beim Studieren der Trackliste deutlich sichert – Eminem. Die mit ihm inszenierte Sause „Drop The World“ ist eine der wenigen (der Einzige?) Lichtblick des Albums und fährt neben einem altgewohnten Weezie auch einen Eminem auf, der mit seiner Performance zumindest kurzzeitig den Faktor Rap zurück ins Blickfeld rückt.

Sorry, aber hier passiert schlicht zu wenig. Der heftige und offenherzige Flirt mit Rock endet im Niemandsland und flopt ohne gänzlich zu versagen. Bietet für Rap-Freunde jedoch zu wenig Rap und, das behaupte ich einfach mal so ohne mich als Rock-Experte auszugeben, für E-Gitarren-Liebhaber zu viel Belangloses. Weder Fisch noch Fleisch, bleibt letztlich offen, wen genau das Endprodukt „Rebirth“ zufriedenstellen möchte. Klasse Rapper, schlechtes Album. Simple as that.

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Lil Wayne – „Rebirth“ (Review)

24 Gedanken zu „Lil Wayne – „Rebirth“ (Review)

  1. Finde ich auch so, dass der Track Drop The World mit Eminem zusammen, der einzigste Lichblick des Albums war.
    Ich persönlich höre lieber G-Unit, trotzdem höre ich auch mal gerne die Carter-Reihe von Lil Wayne. Dieses Album ist, wie ich finde, nicht so mein Ding…
    Gruß Leon

  2. des album war auch nie gedacht ein mega-erfolg zu werden..
    lil wayne wollte einfach mal was neues ausprobieren^^

  3. Natürlich,war kein Gedanke dahinter,auch die Rockgemeinde anzusprechen….würd ich auch sagen wenns kacke ist

  4. auch wenn ich das genauso sehe mit dem album könnt ihr trotzdem nicht so ne kritische review schreiben,wenn die lil wayne fans das lesen,dann flippen die doch total aus haha

  5. Ihr seid alle dumm ihr menschen seit einfach dumm
    und bitte die rechtschreibfehler beachten ihr seid alle DUMM

  6. @humek
    Wie kommst du auf diese absurde Theorie der sich klein schreibt obwohl jedes klein Kind weiß das Nomen großgeschrieben wird!!
    Wenn du hier bist um streit zu suchen wirst du auf deine hässliche
    schnauze fallen!! glaub mir das muttersönchen!!

  7. jhaaahahah

    wieder mal typisch weezy freaks……XD
    bevor Rebirth rauskam , sagten alle.::: wartet bis rebirth rauskommtt und es doopt….und jetzt ihre ausrede : JHA WAR EIN ROCK.AUTOTUNE SHI****T, er wollte was neues rausbringen……..

  8. @ banks__

    nicht vergessen… 50 ist in Rick Ro$$ level!!!

    aufgeben junge!!! 50 ist mit 150000 untergegangen!!! weisst du wie viel ich darueber gelacht habe??? ich war am boden als ich sah das der “grosse“ 50 in einem level mit officer ricky ist!!!

    das tut weh…

  9. Lil Baby@

    und wie traust du dich zu sagen das Rick Ross aufm Level von 50 Cent ist ?
    wie viel Platten hat 50 Cent schon verkauft :D :D :D :D game over du brauchst garnicht mehr zu schreiben …..

    und nicht das ihr jetzt alle denkt bin 50 Groupie . bin halt nur ein Fan dem das ganze aufm sack geht

  10. @ Lil Baby

    aha
    na und meinst du echt tc4 wird sich gut verkaufen¨?!?
    nach dem flopp und dennoch is dein weezy im gefängnis…..schade für dich

    aber mein 50 jah mein idol hat money er ist ein mogul!!!
    er realisiert:
    kleider
    schuhe
    cds
    kondome xd
    drinks….

    ihn kennen alle!!!!! er kann nicht runtergehen ganz einfach ::: wegen 2 spitze alebn die sogar in die HipHop geschichte eingehen werden!!!

  11. @A;@Banks_: ihr habt total recht!

    @lil baby: junge, 50 hat schon mehr platten verkauft als dein wayne überhaupt zählen kann ;)
    50 ist eine legende, und legenden sterben nie.
    abgesehen davon war BISD mit 1,5 mil. verkauften stück (weltweit) das drittmeistverkaufteste rap-album 2009.
    waynes rebirth ist in den meisten ländern nichtmal gechartet.
    und wie gesagt, 50 ist in den usa immer noch der meistgehatete artist überhaupt…also schön den ball flachhalten ;)

  12. Tha Carter IV ich warte…

    Mr. Carter is comin’…

    @ banks

    zurzeit ist 50 in officers level… im rap-business… gleiche zahlen wie officer 400.000 Ro$$ – 400.000 fif

    das ist die wahrheit… so ist das leben…

  13. wenigstens probiert er was neues aus !
    und wen schon ; wie gesagt –> Klasse Rapper , schlechtes Album!
    kann passieren :P

    was auch immer ist
    Lil wayne ist und bleibt der beste !

    i love him & his music !!!!!!! :D

  14. Ja also mit der Bewertung des Albums kann man leben.

    Er hätte deutlich mehr aus Rebirth machen können.

    Drop the World ist wirklich der einzige Track den man auch nach einiger Zeit mal wieder anhört.

    ER sollte bei dem bleiben was er bis jetzt mit Erfolg gemacht hat.

    Bin mal gespannt auf the Carter 4.

    Ich halte Wayne zwar nicht für einen der besten Rapper und kann den ERfolg von The Carter 3 auch nicht ganz verstehen.
    Aber was Cash Money angeht muss man schon sagen das sie viele Talentierte Musiker/Produzenten haben und Wayne mit sicherheit, viele brauchbare Beats zur verfügung stellen die The Carter 4 zu einem guten Album werden lassen.

  15. Cash money hat doch kein bekannte Producer und auf Carter 3 sind nur namenhafte producer vertreten. Im gegensatz zu viele anderen fand ich drop the world jetzt nicht so gut. geht schnell auf die nerven. ich find on fire sau geil und der rest des albums ist so la la. naja aber darum lässt sich streiten. worüber man sich ncith streiten lässt ist wie ihr 50 anbetet ist ja okay das ihr ihn gut findet aber bleibt realistisch 50 cent ist schon fast draußen aus dem rapgame.(meine meinung also keine dumme anmache bitte)

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