Lil Wayne – „I Am Not A Human Being“ (Review)

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Hand aufs Herz, die Wiedergeburt des krächzenden Vogelmann-Schützlings war ein musikalischer Rückschritt und scheiterte sowohl angesichts übermäßig hohen Erwartungen als auch in der Umsetzung des Rock-Elementes. Da weckte die Ankündigung des neuen Albums nicht gerade Vorfreude und deutete schon im Titel gepflegten Größenwahn an, welcher allmählich über das gewohnte Maß hinauszuschießen droht. Selbst das Cover assoziiert man mit dem verhunzten „Rebirth“ und irgendwie geht man mit einem mulmigen Gefühl an die 13 neuen Stücke heran. Andererseits handelt es sich hier um eine der polarisierenden Charakter, der mit jeder Silbe immer noch mehr bewegt, als mancher Kollege auf Albumlänge. Und Wayne wäre nicht dort wo er ist, wüsste er nicht auch von eben dieser Fähigkeit Gebrauch zu machen.

Keine Minute muss vergehen, ehe man zum ersten Mal ernsthaft realisiert, dass hier wieder etwas mehr gehen könnte. „Gonorrhea“ ist, wenn auch eigenwillig betitelt, ein ordentlich voranschreitender Beat mit einem menschlichen Swagger-Sprenkler in Form von Weezy und einem Drake-Feature, auf das man an dieser Stelle fast schon hätte verzichten können, wirkt es doch mehr als überflüssige Dreingabe, denn als prägendes Element innerhalb des Songs. Sei es drum, denn schon mit „With You“ formiert sich das Team Carter/Graham auf ein Neues und schraubt einen gelungenen Slow Jam, der durchaus zu gefallen weiß.

Selbst die inzwischen beinahe verhassten Gitarrenriffe schaffen es, auf dem Titeltrack einen abwechslungsreichen Trip zu veranstalten, der schlüssiger wirkt als der Großteil der „Rebirth“-Stücke. Und wo wir schon beim Thema sind, auch die längst nicht unbestrittene Nicki Minaj sorgt mit ihrer Performance auf „What’s Wrong With Them“ für gesteigerte Neugierde auf deren Solowurf. Überhaupt schaffen es wieder mehr Stücke in die Region zwischen tauglich und gut, darunter „Right Above It“, „I Don’t Like The Look Of It“ und die beiden Young Money-Dinger. Genügend Gründe, wieder etwas freundlicher drein zu blicken beim Anblick des Ex-Häftlings.
Zwar ist es noch ein gutes Stück hin bis zur einstigen Höchstform, doch hier und da blickt wieder etwas von dem auf, was man an Lil Wayne einst schätzte, bevor das ziellose Gekrächze auf Rockbeats seinen Lauf nahm. Ironischerweise hätte man die Titel von „Rebirth“ und vorliegendem Album auch tauschen können, entspricht dieser Entwurf weit mehr einer musikalischen Wiedergeburt. Bleibt abzuwarten, wie es weitergeht mit Mr. Carter und was er uns mit seinem vierten „Carter“-Teil aufs Tablett zaubert – vollwertige Kost oder abgemagerte Ausschussware.

Auch „I Am Not A Human Being“ wird in der mittlerweile ansehnlichen Diskographie von Birdman Junior keinen Platz an der Sonne erhalten. Der Trend zeigt jedoch wieder klar in die richtige Richtung und gibt Grund zur Hoffnung, dass da noch das ein oder andere Hörenswertes auf Albumlänge erscheinen wird. Lediglich der Albumtitel selbst ist eine klare Falschaussage; Wayne ist menschlich wie wir alle und wie jeder von uns durchlebt er Höhen und Tiefen. Ein Glück nur, dass er die Bergausrüstung wiedergefunden zu haben scheint. Nicht überragend, aber im Kern recht ordentlich.

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Lil Wayne – „I Am Not A Human Being“ (Review)

8 Gedanken zu „Lil Wayne – „I Am Not A Human Being“ (Review)

  1. Ist ja wohl ne Frechheit diesem Album so eine schlechte Bewertung zu geben und gleichzeitig Eko Fresh eine 3 1/2 – 3 – 3 1/2!Riesenwitz!

  2. den vergleich finde ich auch nicht angemessen sorry hhh-team
    wayne auf eine stufe bzw. level zu setzen wie eko fresh
    so schlecht fand ich das album jetzt auch nicht, in himmel will ich es allerdings auch nicht heben.

  3. es war das album was als vorgeschmack auf tha carter 4 getauft wurde also kann es doch nur gut sein^^

    nein im ernst ziemlich gut besser als rebirth aber wenn wir uns jetzt die 2 singles von c4 anhören wissen wir doch auch das tha carter 4 noch mal 10fach so gut sein wird wie IANAHB

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