Crips werfen ein Auge auf New York
Wie Bloods und Crips die Ostküste eroberten
Die Ostküste war ein offener Markt und das sollte nicht lange halten. So siedelten bereits 1989 die ersten Crips nach New York um und fingen an, auch dort ihr Netzwerk aufzubauen.
Die Geschichte scheint sich also zu wiederholen. Die Crips sind wieder einmal die ersten, die die Küste erobern – keine gute Ausgangsbasis für die Bloods.
Es sollte jedoch nicht lange dauern bis sich das Blatt grundlegend wenden sollte und die Verhältnisse zwischen Bloods und Crips genau das umgekehrte Verhältnis von L.A. der späten 70er annehmen sollte.
Anfang der Neunziger waren die Gefängnisse von New York überfüllt. Gangaktivitäten waren für Big Apple nichts Neues, doch die Anzahl von verübten Verbrechen wuchs immer weiter. Immer häufiger wurden junge Afroamerikaner zu längeren Haftstrafen verurteilt.
Zusammenhalt im Knast war für sie jedoch ein Fremdwort. In New York bildeten junge Schwarze eher kleine, lokale Gangs, die einzelne Blocks kontrollierten.
Der Kampf um diese Territorien war allgegenwärtig und so gab es in der Regel eine Alle-Gegen-Alle-Mentalität. Im Knast ging es genauso weiter.