50 Cent „Before I Self Destruct“ Review

 

Liebe Leser,

hiphopholic.de wird von heute an zahlreiche Reviews zu den neuesten Albumreleases posten, denn wir haben ein neues Teammitglied dazu gewonnen. Sein Name ist Sascha Bauer und er wird euch in Zunkunft mit den köstlichsten Rezensionen aus der Hip Hop Szene versorgen. Start frei für das erste Review!

Darf ich vorstellen: „Before I Self Destruct“, Studioalbum Nummer Vier in der Discographie des Curtis Jackson, allseits bestens bekannt unter seinem Künstlernamen 50 Cent. Zwar büßt der ehemals dominierende New Yorker seit Jahren kontinuierlich Aufmerksamkeit, Verkaufseinheiten und Respekt ein und auch die G-Unit erlebte schon bessere Zeiten. Von der gänzlichen Irrelevanz ist der Geschäftsmann/Schauspieler/Rapper aber immer noch weiter entfernt als der übernächste Straßenrap-Clown um die Ecke. Weshalb auch beim vierten Streich wieder alle Augen auf ihn gerichtet sind. Zeit also für eine kurze Bestandsaufnahme.

Bei aller Objektivität, die man als Rezensent an den Tag legen sollte, muss man sich jedoch bereits im Vorfeld eingestehen, nicht ganz frei von Vorurteilen an die Sache heranzutreten. Zu sehr stand der Mann aus South Jamaica, Queens, in den Post-Zweitausendern im medialen Rampenlicht. Ebenso ließen sich qualitative Rückgänge auf dessen zuletzt veröffentlichten Alben kaum schön reden. Umso erfreulicher nimmt man folglich Fiftys Einladung „The Invitation“ wahr, das den Anfang von 15 Stücken (+ 1 Bonus Track) markiert. Wütend ins Mic spuckend, geraten unschöne Promotion-Aktionen wie die mit Fat Joe, mehr und mehr in den Hintergrund.

Auch an „Then Days Went By“ kann man durchaus Gefallen finden, erinnert die Sing-Sang-Hook mitunter an die ganz großen Tage des Künstlers, wie auch das mit Hilfe von Dr. Der produzierte „Death To My Enemies“. Bietet es sich hier noch an am Instrumental zu mäkeln, das für Dre’sche Verhältnisse allenfalls durchschnittlich abschneidet, darf man gerademal zwei Tracks später mit „Psycho“ dem Doktor gratulieren. Zusammen mit Eminem erschuf man ein sauber einfahrendes Gerät, bei dem vor allem 50 selbst überzeugt.

Erfreulich präsentieren sich auch Tracks wie „Crime Wave“, „Ok, You’re Right“ oder das von Havoc böse ausproduzierte „Gangsta’s Delight“, welches quasi das straßentaugliche Pendant zur Sugarhill Gang darstellt. Hier zeigen sich die Qualitäten, die Fifty einst zum Liebling aller machte. Auf treibenden Instrumentalen mit unwiderstehlichem Straßenflair, entfalten sich die kriminellen Straßenanekdoten bestens und unterhalten damals wie heute. Leider finden sich auf „Before I Self Destruct“ auch Lieder jener Sorte, die allzu offensichtlich auf Erfolg getrimmt wurden und arg gestellt ins Ohr gehen.

„Hold Me Down“ zum Beispiel ist schon beim ersten Hördurchgang ein klarer Kandidat für die Skip-Taste und auch wenn die Meinungen über „Baby By Me (ft. Ne-Yo)“ auseinandergehen, muss man feststellen, dass hier etwas nicht wirklich zum übrigen Sound des Albums passt. Ähnlich verhält es sich mit „Do You Think About Me“, dem man nichts abgewinnen kann. Hinzu kommen zahlreiche Stücke, die weder enttäuschen noch begeistern, sondern wenig beeindruckend vor sich hin laufen, wozu man auch das R. Kelly-Feature auf dem Bonus „Could’ve Been You“ zählen darf.

Fasst man also zusammen, schneidet „Before I Self Destruct“ zufriedenstellend ab. Ein paar handfeste Banger auf der einen, ein paar käsig wirkende Chart-Anvisierungen auf der anderen Seite, bleibt festzuhalten, dass noch viel aufzuholen ist um an die alten Zeiten anzuknüpfen. Gelegentlich blitzt der alte Fünfziger aber noch auf und das sorgt für Freude – fehlende inhaltliche Weiterentwicklung hin oder her.

Texte: 2.5/5

Produktionen: 3.5/5

Gesamteindruck: 3/5

50 Cent „Before I Self Destruct“ Review

26 Gedanken zu „50 Cent „Before I Self Destruct“ Review

  1. also alles in allem ist die rezension gelungen auch wenn ich bei manchen dingen nicht zustimmen kann. zum beispiel gehört hold me down zu meinen lieblingstracks auf dem album …und do you think about me find ich fresh. naja jeder hat eigene meinungen darüber….
    find halt auch could ve benn u scheiße… da hät ich lieber they burn me gehört.

  2. Gesperrt wegen Beleidigung.

    HHH: Jeder hat seine eigene Meinung, nur weil man die Meinung eines anderen nicht teilt, sollte man nicht beleidigend werden.

  3. gutes review, ohne frage…wobei hold me down eig. zu meinen lieblingstracks gehört. trotzdem gutes und faires interview. und vor allem keine vorurteile, was heutzutage ohnehin eher selten vorkommt! ;)

  4. Als erstes muss ich sagen das eine Review Rubrik eine tolle Idee ist.

    Und mein eigener Gesamteindruck ist auch ungefähr bei 3/5 einzuordnen.

    Tracks wie Psycho und Ok you’re right gehören zu dem besten was man abliefern kann.

    Aber vor allem Songs mit denen 50 Cent die wahren rap fans ansprechen möchte, wie z. B. Crime Wave, Strong Enough und Stretch sind nicht schlecht aber reichen meiner Meinung nach nicht aus um in einem Album zu laden dessen Anspruch es ist 50 Cent wieder nach ganz oben zu bringen.

    Die Songs Baby by me und und do you think about me sind natürlich garnicht das was man von 50 gewohnt ist und in die richtig gehen, sich an das anzunähern, was aktuell den meisten Erfolg verspricht. Trotzdem können die Songs mich durchaus überzeugen, auch wenn beide meiner Meinung nach einen besseren Refrain verdient hätten.

    Meine Wertung würde dem entsprechen bei ungefähr 3,75/5 punkten liegen.

    Fest steht das 50 verglichen mit vielen anderen Künstlern die Erfolg haben, bessere Verkaufszahlen verdient hätte.

  5. finds review zwar ganz cool und ich finds auch überhaupt cool dass es jetzt regelmäßig welche gibt, trotzdem würde ich in vielen punkten widersprechen, da ich hold me down anfangs ziemlich gefeiert hab und do you think about me meiner meinung nach total übergeil ist obwohl ich normalerweise afst nur auf den härteren scheiß steh! meiner meinung nach ist der einzige song auf der cd der nicht so gut ist could’ve been you und dass auch nur wegen r kelly, find dass album mindestens so geil wie massacre, ich finds auch iwie falsch zu sagen dass es wegen masentauglichen liedern nicht an altes anknüpfen kann weil the massacre und curtis viel mehr solche lieder haben und ich find das album auch bei weitem besser als curtis, meiner meinung kann das album locker an die alten projekte anknüpfen, ich denke dass solche musik heutzutage einfach nicht mehr so gefragt ist! wenn man die kommentare liest merkt man aber dass das alles natürlich geschmackssache ist und die meinungen weit außeinander gehen! man konnte aber merken dass fats alle hold me down, und do you think about me besser fanden als in dem review behauptet!
    mein fazit zu dem review ist also: weiter so, weil die idee und alles eig ziemlich geil ist, fänds nur besser wenn die meinung des verfassers ein bischen weniger berücksichtigt wird und es etwas objektiver wird obwohl es das eig schon relativ gut geklappt hat und er kaum seine meinung eingebracht hat!

    @insane: was geht basti???^^ wieso heißt du nicht mehr slimshady?! xD

  6. omg hab ich da oben viele rechtschreibfehler! ist ziemlich lang geworden, also sozusagen das review zum review!^^

  7. Besten Dank für die ehrlichen Worte. Zwar werden in Zukunft sicher auch mal Reviews kommen, mit denen der ein oder andere gar nicht leben kann, da Meinungen eben grundverschieden sein können. Allerdings hoffe ich dann ausschließlich konstruktive Kritik lesen zu dürfen. ;)

    Im Großen und Ganzen versuche ich immer objektiv zu schreiben. Gänzlich ohne eigene Meinung geht aber natürlich nicht – wenn ich etwas höre, das in mir den Würgereiz auslöst, kann ich es nicht in den Himmel loben. In solchen Fällen habt ihr durch die Kommentar-Funktion aber ja die Möglichkeit, eure Sicht der Dinge offen zu legen. Der Schreiber der Review ist ja nicht unfehlbar und was er schreibt Gesetz. ;)

    Bis zur nächsten Review dann.

  8. vipbling wo ist denn deine konstruktive kritik… du bist doch nur ein 50 cent groupie das musst du doch zugeben…

  9. @VIP

    Ich denke anhand einer Review lässt sich nun beim besten Willen nicht ausmachen, ob und wie viel jemand über Hip Hop bzw. Rap versteht. Wenn du dem Geschriebenen nicht zustimmst oder eine gänzlich andere Meinung zum Album hast, dann heißt das nicht, das einer von beiden beiden mehr Ahnung hat. Es zeigt lediglich, dass hier zwei unterschiedliche Geschmäcker aufeinander getroffen sind.

    Nichts für Ungut, aber im Übrigen werde ich aus deiner Anspielung mit der Bewertung auch nicht wesentlich schlauer. Hätte dort deiner Meinung nach „4/5“ stehen sollen? Oder noch mehr? Weniger? ;-)

  10. ee leute ich bin 50 fan wirklich aber das album…..bis auf ein zwei gute tracks
    echt shice meine meinung

    nja hoffnwir er bringt noch was geiles raus…..

    ggggg–unit!!!

  11. muss wirklich meinen lob aussprechen! reviews haben hier auf jeden fall gefehlt und solche reviews lese ich gerne ;)

  12. seht ihr und ich wiederrum bin der Meinung das die Platte wirklich gut ist, tja so iss das….

  13. selbst ich als Gamer muss sagen: dieses Review ist bestens gelungen! Der Nagel wurde auf den Kopf getroffen! weiter so.

    @vip&young teaser: KIDDIES!

  14. Also zuerst mal großes Lob an den Autor.
    Ich finde das Review sehr gut gelungen.
    Dennoch muss ich widersprechen der Trck Death To My Enemies ist von der musikalischen Seite her betrachtet gelungener als Psycho.
    Die Drumsvon Psycho sind so billig, da hätte man auch mp3 gesämpelte Kicks nehmen können und die Percussion sind auch dürftig.
    Baby by me finde ich sehr gelungen obwohl es nicht ins Albumkonzept passt. Could I’ve been U ist eine gelungene Rnb Nummer, bei der die Drums vom üblichen Urschleim abweichen.(von Reggae inspieriert)
    (www.soundclick.com/redhoodbeatproduction)

  15. also ich dachte mir mal ich guck mal wieder rein dann ist mir die bewertung für Texte aufgefallen.

    also ich gebe VIPblingBLING recht da müsste mehr her.

    z.B beim track psycho. ich bin ein großer eminem fan und ich war am überlegen wär die besseren rhymes hatte fiddy oder eminem, fiddy hat da so geil gerhymt.
    oder beim reack „so desrespectful“.

    also ich würde fiddy für die texte 3,5 oder 4 geben!

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