8 Anstößigste Zitate von Eminem

 

Eminem hatte seine Höhepunkte und Tiefflüge, doch wer will einen Einwand einbringen, wenn man sagt, dass er zu den großartigsten Hip-Hop Künstlern aller Zeiten gehört.

Er ist vor allem durch seinen einzigartigen Stil und Sprache bekannt geworden. Die Sprache durfte dabei oft so dreckig, wie nur möglich sein.

Damit hat Eminem immer wieder die prüde US-Gesellschaft regelrecht erschüttert und alle Richtlinien der politischen Korrektheit gebrochen.

Auch in Interviews hat er sich niemals zurückgehalten und war immer er selbst, Marshall Mathers, Slim Shady, der Rapper der weder einen Blatt vor dem Mund gesehen hat, noch weiß, dass es so etwas überhaupt gibt.

Wir haben die besten Zitate von ihm versammelt, bei denen es nur um eines geht – die Leute so richtig vor den Kopf zu stoßen:

Über seine Motivation:

In einem legendären Interview mit Rolling Stone Magazin im Jahre 1999 hat Eminem über seine Motivation erzählt, den Namen ‚Slim Shady‘ als die Bezeichnung für sein Alter Ego anzunehmen.

Schließlich brachte vor allem Slim Shady ihm diese einzigartige Note. Eminem erzählte:

„Boom, der Name trifft mich mit voller Wucht und sofort kommen mir Gedanken über all diese Worte, die ich damit reimen kann. Also wischte ich meinen Arsch ab, bin runter von der Schüssel und, ehm, bin los um alle, die ich kenne, anzurufen und ihnen Bescheid zu sagen“

Über seinen Körper und sein Gewicht:

In einem weiteren Interview mit Rolling Stone sprach Eminem über seine Probleme, speziell seine Bedenken wegen seinem Übergewicht und Depressionen, die bei ihm nach dem Tod von seinem engen Freund Proof(2006) auftraten.

Eminem erzählte in diesem Kontext: „Ich wurde so schwer, dass Menschen aufhörten mich wieder zu erkennen. Ich erinnere mich, wie ich irgendwo unterwegs war und zufällig hörte, wie sich diese Kids unterhielten. Einer von denen sagte, ‚Das ist Eminem!‘. Der andere meinte dann aber, ‚Nein, man, das ist er nicht – Eminem ist nicht fett.‘ Und ich dachte mir nur ‚Motherfucker!‘

Über den Einfluss seiner Musik auf Kinder:

Eminem quatschte mal eine Weile mit Anderson Cooper in der Show 60 Minutes im Jahre 2010.

Damals meinte er, dass obwohl seine Songs eine Menge Schimpfwörter enthalten, er sich so etwas zuhause nicht erlaubt.

„Ich bin ein Vater, ich habe Töchter. Wie könnte ich es überhaupt fertigbringen durchs Haus zu laufen und zu rufen „Bitch, heb das auf!“ Obzönität in meinem Haus, nein. Doch das ist Musik, das ist meine Kunst, das ist das, was ich tue.“

Über Internet-Rambos:

In einem Interview mit GQ erzählte Eminem, wie er mit Internet-Trollen umgeht und warum sie ihm manchmal zu schaffen machen.

Als er an ‚Recovery‘ arbeitete, haben sie ihn besonders stark genervt und so meint er:

„Sicherlich werde ich nicht im Internet sitzen und lesen, was Sam aus Iowa über mich zu sagen hat, aber ich bin ein Penner. Ich war schon immer ein Penner.“

Über die Columbine Schützen:

In seinem Interview mit dem Spin Magazine im Jahre 2000 brachte Eminem seine Gedanken über die Columbine Schützen zum Ausdruck:

„Der Columbine-Shit ist ein so sensibles Thema. So viel Interesse, wie wir der Schießerei zollen, hat sich niemand die Mühe gemacht, das Ganze aus dem Standpunkt der Kids, die gemobbt wurden, zu sehen. Das macht mich einfach nur so wütend.“

Über Bill O’Reilly’s scharfe Kommentare:

2009 hat Eminem sich mit der Detroit Metro Times unterhalten und hat die Frage gestellt bekommen, was er eigentlich von den scharfen Kommentaren hält, die Bill O’Reilly, ein bekannter News-Moderator über Marshall abgibt.

O’Reilly bezeichnete Eminem beispielsweise als die „niederste Form der musikartigen Unterhaltung“.

Eminem blieb cool und meinte zu Metro Times: „Ähm…nun, der Kerl ist ein Stück Scheiße„.

Kurz, knapp, verständlich.

Über seine homophoben Rap-Parts:

Seine Erklärung diesbezüglich äußerte Marshall 2010 bei der New York Times.

Damals hat er mit seinen homophoben Lines einen ziemlichen Aufstand in der LGBT Community ausgelöst und die Zeitschrift verlangte von Eminem eine Stellungnahme.

Er meinte: „Ich denke, wenn zwei Menschen sich lieben, dann was soll das Ganze? Ich denke, jeder soll eine Chance haben, gleichartig miserabel zu sein, wenn man das will.“

Über Politik:

Eminem machte eine klare Aussage über seine Einstellung zu Politik, als er sich 2015 mit Stephen Colbert darüber in seiner Show unterhielt.

Wie ein Vollprofi konnte Eminem all seine satirischen Kommentare parieren.

Schließlich kam die Frage: „Viele Rapsongs sind politisch und einige sind gute Arschwackel-Reime. Also bist du nun mehr politisch, oder eher auf Hintern aus?“

Woraufhin Eminem meinte: „Ich denke so in der Mitte. Direkt in der Ritze, wahrscheinlich.“

Alles in Allem können wir getrost sagen, dass Eminem kein Mann ist, der Blätter vor seinem Mund duldet – weder in seiner Musik, noch in seinem privaten Auftreten. Und genau deswegen lieben wir Marshall auch so sehr.

Eminem ist immer authentisch geblieben und wir hatten nie das Gefühl, dass er sich irgendwie für jemanden verstellt hat. Er hat nie etwas gesagt, weil „man es so sagen sollte“, oder geschwiegen „weil man so etwas doch nicht in Öffentlichkeit sagt“.

Genau deswegen haben wir so eine tolle Sammlung vor seinen Zitaten. Zugegeben, sie ließe sich nahezu endlos weiterführen, doch wir beschränken uns in diesem Artikel lediglich auf diese Acht.

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